Denkwürdigster Tag deutscher Geschichte

Veröffentlicht am 10.11.2015 in Kommunales

MdL Heiko Sippel besucht am 9. November Schulen

Gleich zwei Schulen besuchte der Alzeyer Landtagsabgeordnete Heiko Sippel (SPD) am deutschen Schicksalstag, dem 9. November. Erst sprach er mit Schülerinnen und Schülern der Leistungskurse Geschichte und Sozialkunde des Gymnasiums am Römerkastell in Alzey und später mit einer 9. Klasse der Realschule plus in Gau-Odernheim. „Am Schulbesuchstag sind die Abgeordneten im Land unterwegs, um an das denkwürdigste Datum deutscher Geschichte zu erinnern und daraus Lehren für heute abzuleiten“, so Heiko Sippel zur Intention der Schülergespräche.

Mit der Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann am 09. November 1918 begann die Weimarer Republik. Es bedurfte Mut und Weitblick, um in den Wirren der Novemberrevolution den Weg in die echte Demokratie zu weisen. Mit dem Hitler-Putsch am 09. November 1923 wurde offenbar, dass Demokratiefeinde den neuen Staat stark in Gefahr bringen konnten. Durch das fehlende Bekenntnis von Teilen der Elite zur demokratischen Freiheitsordnung und bedingt durch Fehlurteile der Justiz war es erst möglich, dass die Nationalsozialisten Auftrieb bekamen. „Es folgten Machtergreifung, Diktatur und ein verheerender Weltkrieg mit über 60 Millionen Kriegstoten“, beschrieb Sippel die Geschichtsverläufe. Der 9. November 1938 mit dem Brand der Synagogen stehe für den Beginn der barbarischen Verfolgung und Vernichtung der Juden und damit für das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte. Viele hätten in der Reichspogromnacht bei Plünderungen mitgemacht. „Aber es gab auch die Mutigen, die den jüdischen Mitbürgern Versteck und Nahrung gewährten und der Barbarei Menschlichkeit entgegen setzten“, so Heiko Sippel.

Ein Glückstag der Deutschen markierte der 09. November 1989. Ausführlich erzählte der Abgeordnete über die damalige Entwicklung und sein Empfinden am Tag der Grenzöffnung. „Es war eine unbeschreibliche Freude, ja ein Wunder, dass die Mauer an diesem Abend fiel und die friedliche Revolution ohne Blutvergießen möglich war“, bemerkte Sippel, „auch hier spielten der Mut, der Freiheitsdrang und die Zivilcourage von Menschen die entscheidende Rolle.“

Sippel warb darum, für ein menschliches, freies Land einzutreten und extremistische Tendenzen abzuwehren. Großen Raum nahm die Diskussion um die Flüchtlingsthematik ein, an der sich die Schüler mit großem Interesse beteiligten. Einig war man sich schnell darin, dass Flüchtlinge, die ihr Leben vor Krieg und Terror in Sicherheit bringen wollen, hier Zuflucht und eine humane Aufnahme erhalten sollen. „Wichtig ist es, die Menschen mit Bleibeperspektive schnell zu integrieren. Da sind wir alle gefordert.“ Sippel unterstrich, dass Deutschland mit der Aufnahme der Flüchtlinge hervorragende Leistungen erbringe, insbesondere die vielen ehrenamtlich Engagierten. Nun müsse es aber auch darum gehen, die Zuwanderung durch schnellere Verfahren, durch die Bekämpfung der Fluchtursachen und die Unterstützung der Flüchtlingslager rund um Syrien zu bremsen. Dringend notwendig sei die Solidarität der europäischen Staaten, die Deutschland bisher weitgehend im Stich ließen. Mit Zwischenfragen zu historischen Hintergründen forderte er während seines Vortrags die Schüler immer wieder auf sich an einer Diskussion zu beteiligen, wovon rege Gebrauch gemacht wurde.

 
 

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