Kein Kunstflug mehr über Rheinhessen: Land handelt entschlossen

Veröffentlicht am 22.05.2010 in Energie und Umwelt

Freier Himmel über Rheinhessen, Lärmbelästigung durch Kunstflug untersagt.

Über Rheinhessen sollen künftig keine Kunstflieger mehr kreisen können.
Diese Nachricht erhielten die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Michael Hüttner (Bingen) und Heiko Sippel (Alzey) von der Landesregierung. Hüttner und Sippel hatten sich nachdrücklich für eine Regelung eingesetzt, die zu einer nachhaltigen Entlastung der Menschen in Rheinhessen führt. Sowohl über dem Gebiet der Rheinhessischen Schweiz als auch in der Region Bingen war die Lärmbelastung durch Kunstflüge enorm hoch, was zu erheblichen Beschwerden von Bürgern bei der Luftfahrtbehörde, der Landesregierung und dem Bundesverkehrsministerium geführt hat. Die Bürgerinitiative Wöllstein wehrte sich auf Anraten des SPD-Bundestagsabgeordneten Klaus Hagemann beispielsweise mit einer Petition an den Deutschen Bundestag.

"Die bisherige Genehmigungspraxis beim Thema Kunstflug wird ab sofort verändert" - das haben die Abgeordneten von Verkehrsstaatssekretär Alexander Schweitzer aus dem Mainzer Verkehrsministerium erfahren.

Die Mainzer Landesregierung hatte sich in der Vergangenheit beim Bundesverkehrsministerium - leider ohne Erfolg - für eine Gesetzesänderung, die Einschränkungen des Kunstfluges ermöglicht, eingesetzt, da die prinzipielle Aufgabenverantwortung für den Luftverkehr beim Bund liegt. Die Länder üben die Aufgaben der Luftverkehrsverwaltung im Auftrag des Bundes aus. Außerdem wäre eine bundesweit einheitliche Vorgehensweise im Interesse der Rechtssicherheit zu begrüßen gewesen.

"Nachdem der Bund nicht gehandelt hat, nutzt das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium jetzt in eigener Verantwortung alle rechtlichen Möglichkeiten. Die bisherige Verfahrensweise bezüglich Kunstflug wird ab sofort gestoppt", teilte Schweitzer mit.

Zu den dicht besiedelten Regionen, in denen Kunstflug untersagt ist, gehört nunmehr Rheinhessen insgesamt. Bei der Klassifizierung als dicht besiedeltes Gebiet hat man sich an der Einstufung als Verdichtungsraum im Landesentwicklungsprogramm orientiert.

"Die jetzt erfolgte Änderung der Genehmigungspraxis dürfte bei den Anwohnern zu einer schnell spürbaren Entlastung vom Fluglärm durch Kunstflüge führen.
Wir freuen uns darüber, hier einen Durchbruch erreicht zu haben und danken dem rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium für die entschlossene Berücksichtigung der Interessen der vom Lärm beeinträchtigten Bürgerinnen und Bürger", erklärten die Abgeordneten Heiko Sippel und Michael Hüttner.
Ein besonderes Lob zollen die Parlamentarier den engagierten Bürgerinitiativen, die durch ihren sachlichen und fairen Dialog zu diesem positiven Ergebnis beigetragen haben.

 
 

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